Momente der Erinnerung

Wenn das eigene Kind stirbt, bleibt die Welt stehen und es wird still. Alles gerät aus den Fugen und das Leben der Eltern und Geschwister verändert sich.

Die erste Zeit, so schmerzhaft sie auch sein mag, ist geprägt von „wir müssen was tun“. Die Beerdigung, die Grabgestaltung und einige formelle Dinge müssen erledigt werden. Meistens werden die Eltern in dieser Zeit aufgefangen und begleitet von der Familie und ihren Freunden.

Nach einiger Zeit geht das Leben weiter – aber anders, langsamer. Es passt nicht zu den Menschen „draußen“, die nicht diesen tiefen Schmerz fühlen.Die Begegnung und Gespräche werden weniger. Die Eltern fühlen sich alleine mit ihren Erinnerungen.

Im Erinnerungscafé treffen sich Eltern, die genau dies erleben. Dabei ist es ganz egal, wann, wie und woran das eigene Kind verstorben ist. In dieser besonderen Runde wird erzählt oder auch geschwiegen. Vielleicht werden Bilder gezeigt z.B. vom Grab, oder einer Urlaubsreise mit dem Kind. Es darf alles erzählt werden, wie es war, sein Kind im Sterben zu begleiten, wie Geschwisterkinder damit umgehen oder wie man sich beruflich verändert. Diese Nachmittage sind eine Auszeit und die Möglichkeit, dem Kind, dem verlorenem Leben und der Erinnerung einen Platz zu geben.

Begleitet werden die Treffen von Anja Dörner, Pflegedienstleitung Arche Noah und Susanne Baum, Kinder- und Familientrauerbegleiterin.
 

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